Landtagspräsidentin Muhterem Aras zu Gast an der KHS Donaueschingen

Die baden-württembergische Landtagspräsidentin Muhterem Aras hat am vergangenen Montag die kaufmännischen und hauswirtschaftlichen Schulen Donaueschingen besucht. Die gebürtige Türkin hat zunächst vor Schülerinnen und Schülern über ihr Amt berichtet und anschließend mit den Lernenden über aktuelle politische Grundsatzfragen diskutiert.

 

Die Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg Muhterem Aras (links im Bild) beantwortete die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler der kaufmännischen und hauswirtschaftlichen Schulen Donaueschingen. Im Hintergrund zu sehen: Lars Patrick Berg (MdL), Oberbürgermeister Erik Pauly sowie Schulleiter Frank Liebetanz (von links).

Begrüßt wurde die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin und Steuerberaterin Muhterem Aras durch Schulleiter Frank Liebetanz. Er betonte dabei, dass Muhterem Aras den Aufstieg durch Bildung in vielerlei Hinsicht verkörpere. Muhterem Aras betonte, dass sie selbst Absolventin der Berufsfachschule für Wirtschaft sowie des Wirtschaftsgymnasiums gewesen sei und daher das berufliche Schulwesen aus ganz persönlicher Erfahrung kenne.

Nach der Begrüßung von Seiten der Schulleitung ergriffen die Schülerin Nicole Schoch, sowie die Schüler Jan Gnädiger und Niklas Kramer das Wort und hießen die Landtagspräsidentin willkommen. Daran anschließend gab Muhterem Aras zunächst auf sehr lebhafte und sympathische Art Einblicke in ihre Biographie. Dass sie nun das zweithöchste Amt des Landes bekleiden dürfe, sei für die Grünen-Politikerin eine besondere Ehre. Überzeugend legte sie vor den Schülergruppen aus der kaufmännischen Berufsschule und dem Wirtschaftsgymnasium dar, dass sie nicht wegen ökologischen Themen Mitglied ihrer Partei geworden sei. Vielmehr habe Muhterem Aras der Umgang mit Minderheiten, Grundrechten und Gleichberechtigung am Herzen gelegen. Froh zeigte sich die Landtagspräsidentin im Nachhinein darüber, dass ihre Eltern frühzeitig erkannt hatten, wie wichtig Bildung für eine erfolgreiche Integration sei. „Meine Eltern haben nie Geld zu Verwandten in die Türkei geschickt. Ihnen war ein erfolgreicher Start in das Berufsleben für ihre in Deutschland aufwachsenden Kinder wichtiger und dafür wurde gespart“, beschrieb Muhterem Aras die Weitsicht ihrer Eltern. Die offene Art der Landtagspräsidentin animierte die Schülerinnen und Schüler dazu, zahlreiche Fragen aus den Bereichen Umwelt, Wirtschaft, Verkehr und Bildung zu stellen. Die Diskussion gestaltete sich deshalb sehr lebhaft und wurde als kurzweilig empfunden.

Von Melanie Maier-Hauser (Text und Photo) und Fabian Fisseler (Text)

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